Den Worten müssen Taten folgen Solidaritätskundgebung für Israel in Tübingen

Den Worten müssen Taten folgen – Solidaritätskundgebung in Tübingen

Als Reaktion auf den grausamen Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel kamen in der Tübinger Innenstadt am Sonntag über 350 Menschen zusammen, um ihrer Solidarität Ausdruck zu verleihen. Gemeinsam mit Christen an der Seite Israels, der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem und der TOS Gemeinde Tübingen hatte der Marsch des Lebens e.V. zu der Kundgebung aufgerufen.

Jobst Bittner, Gründer und Präsident der Marsch des Lebens Bewegung, forderte in seiner Rede: „Wenn nach dem brutalen Terrorangriff der Hamas auf Israel in Berlin der palästinensische Terror gegen Israel bejubelt wird und dann Pflastersteine auf Polizisten geworfen werden – dann ist es Zeit, nicht nur mit Worten zu reagieren, sondern politische Konsequenzen zu ziehen“ Dazu zähle, die 350 Millionen Euro Hilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde einzufrieren, die bekannterweise in großen Teilen direkt oder indirekt in den Terror gegen Israel flössen.

Carmen Shamsianpur, Historikerin und Journalistin, stellte in ihrem Statement die Zahlen der Toten und Verletzten in einem “ruhigen” Monat in Israel ins Verhältnis: „Wenn Israel die Fläche und Bevölkerung wie Deutschland hätte, dann kämen wir hochgerechnet auf 70-90 Tote pro Monat und mehrere hundert Verletzte.“ Kein Land der Erde würde sich mit solchen Zuständen arrangieren, und doch käme aus Deutschland dann keine Solidarität, sondern Kritik und Aufrufe zur Mäßigung. Die Solidarität dürfe in den nächsten Wochen, in denen sich Israel verteidigen werde, in der deutschen Politik und den Medienberichten nicht nachlassen.

Ehemalige Freiwillige, die in ADI Negev bei Ofakim ihren internationalen Freiwilligendienst absolviert hatten, berichteten von Freunden im Süden Israels, die sich nun in Bunker zurückziehen mussten, zum Militär einberufen wurden oder Angehörige verloren haben. Dies sei für sie der Grund, auf der Kundgebung ihre Unterstützung sichtbar zu machen. Ähnlich drückten es Teilnehmer aus der Türkei, Russland, dem Iran und den USA aus.

Die Veranstalter ermutigten dazu, in den nächsten Tagen und Wochen Israelfahnen an Balkonen, Fenstern und Geschäften anzubringen, um die Unterstützung für jeden sichtbar zu machen und dieses Zeichen der Ermutigung nach Israel zu senden.

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