Marsch des Lebens Haus

Das Marsch des Lebens Haus in Israel

 

Auch Sie können an einem Schalom-Haus teilnehmen und das Marsch des Lebens Haus in Caesarea besuchen!

Seit 2015 gibt es das Marsch des Lebens Haus in Caesarea, Israel. Es ist zum neuen „Zuhause“ und Zentrum der weltweiten Marsch des Lebens Bewegung geworden. Jede Woche kommen Holocaustüberlebende in das Marsch des Lebens Haus, um dort ein schönes Mittagessen in Gemeinschaft zu verbringen. Viele Holocaustüberlebende in Israel leben unter der Armutsgrenze und sind sehr einsam. Unsere Mitarbeiterinnen vor Ort – Petra Hennig und Lesly Jiménez – erzählen ihnen von der Arbeit des Marsch des Lebens und dienen ihnen bei praktischen Nöten. Es sind kostbare Stunden, die oft ein Leben für immer verändern.

Kommen Sie nach Caesarea

Folgende Optionen stehen Ihnen für einen Besuch im Marsch des Lebens Haus zur Verfügung:

Übernachten

Anfrage stellen an buchungsanfrage(at)marschdeslebens.org
(Kosten: 40 EUR/60 EUR p.P./Nacht, zzgl. 50 NIS für pauschale Kosten)

Besuchen

Anfrage stellen an Petra Hennig (petra.hennig(at)marchoflife.org)
und Lesly Jiménez (lesly.jimenez(at)marchoflife.org)

Vor 73 Jahren getrennt - im Marsch des Lebens Haus wieder getroffen.

 

Erlebnisbericht: Sie sahen sich zuletzt im Ghetto – Nach 73 Jahren treffen sich Berta und Rita im Marsch des Lebens Haus wieder

Im Marsch des Lebens Haus in Caesarea wurde das Team Anfang Juni Zeuge einer sehr besonderen Begegnung. Berta Feinstein und Riva Leibovich, die als Kinder Freundinnen im Ghetto Mohyliv-Podilskyi in der heutigen Ukraine gewesen waren, trafen sich erstmals nach 73 Jahren wieder. Die beiden Frauen erkannten sich sofort und lagen einander in den Armen.

Berta war 13 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie 1941 ins Ghetto kam. Riva, die aus Moldawien stammt, war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal fünf Jahre alt. Rivas Mutter hatte Berta gebeten, auf ihre Tochter aufzupassen. So lernten sich die beiden kennen. Nach dem Krieg verloren sie sich jedoch aus den Augen. Riva hatte aufgrund der starken Unterernährung als Kind schwere gesundheitliche Probleme. Berta schloss ihr Studium der Russischen Literatur und Linguistik an der Kiewer Universität ab und arbeitete anschließend 40 Jahre als Lehrerin in Minsk. 1990 kamen beide nach Israel, ohne voneinander zu wissen. Über die Organisation „Helping Hand Coalition“ kam dieses Treffen nach 73 Jahren während eines „Schalom-Hauses“ zustande.