Chanukka

Tage 2022

Die Jüdisch-Christliche Begegnungs- und Kulturwoche feiert seit 2012 jedes Jahr die jüdische Kultur mit Konzerten, Lesungen oder auch dem traditionellen Dreidel-Spiel. Daneben bieten Vorträge zum jüdischen Leben in Deutschland, Chanukka, aber auch über das Thema Antisemitismus und die Erinnerung an den Holocaust ein vielfältiges Programm.

Die Chanukka-Tage sind ein Ausdruck dafür, dass das jüdische Leben zu Deutschland gehört und in Tübingen und der Region öffentlich Wertschätzung erfährt.

Im thematischen Zentrum der Chanukka-Tage 2022 steht der Staat Israel, der 1948 gegründet wurde.

Livestreams der Chanukka Tage 2022

Eröffnung der Ausstellung 1948

Donnerstag, 8.12.2022 | 19:00 Uhr

Dr. Michael Blume über „Antisemitische Verschwörungsmythen“​​​​​​​

Mittwoch, 14.12.2022 | 19:00 Uhr

Chanukka Feier auf dem Tübinger Marktplatz

Sonntag, 18.12.2022 | 18:30 Uhr

„Israel – Land der Kontraste“

08.-18. Dezember 2022

Kerzen anzünden
Da Chanukka in diesem Jahr mit den Weihnachtstagen zusammenfällt, finden die Chanukka-Tage zeitlich etwas vorgezogen statt. Trotzdem wird am ersten Abend von Chanukka, am 18.12.2022 um 18:30 Uhr auf dem Marktplatz in Tübingen die erste Kerzen am Chanukka Leuchter angezündet. Die Lichter der Chanukkia sollen ein Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit mit Israel und ein Statement gegen erneut aufflammenden Antisemitismus sein.

Sonderausstellung „1948 – Wie der Staat Israel entstand“
08.12.2022 – 30.01.2023| Eisenbahnstraße 126, Tübingen

Ausstellung verlängert bis Ende Januar!

Öffnungszeiten:
Di.–Do. 15:00 – 18:00 Uhr

In Kooperation mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.

Über die Ausstellung
Die Ausstellung 1948 zeigt die Vorgeschichte und Gründung des modernen Israel, die zu den zentralen Epochen der neueren Geschichte gehört. Um das Mandatsgebiet Palästina wurden von Anfang an auch intensive Informationskriege geführt. Sie verschleierten den Blick auf die tatsächlichen Ereignisse, weshalb es schwer ist, Zugang zu profunden Kenntnissen zu bekommen.

Die Ausstellung vermittelt Fakten und Verlauf, erklärt Konflikte und Zusammenhänge und schafft überfälliges Orientierungswissen im historischen Kontext.

Träger der Ausstellung 1948 ist der Münchner Verein für Demokratie und Information (DEIN e.V.), unterstützt von einer wissenschaftlichen Jury und einem namhaft besetzten Beirat.

Weitere Informationen zur Ausstellung 1948 finden Sie unter: www.1948-web.de.

Öffentliche Führungen:

Mi. 18.01.23 – 17:00 Uhr
Sa. 21.01.23 – 11:00 Uhr
Do. 26.01.23 – 16:30 Uhr

Weitere Führungen für Gruppen sind nach Absprache möglich.

Mehr über Chanukka

Nach der Eroberung des Landes Israel im Jahre 200 v. Chr. durch die Seleukiden war es den Juden verboten, ihren Glauben auszuüben. Auf die Beschneidung und das Halten des Schabbats stand die Todesstrafe. Schließlich wurde der Tempel in Jerusalem entweiht und eine Zeus-Statue darin aufgerichtet. Unter der Führung der Makkabäer gelang es den Hebräern völlig unerwartet, die zahlenmäßig und militärisch überlegenen Hellenisten zu vertreiben, und der Tempel konnte neu eingeweiht werden. Für den Tempelleuchter fand man allerdings nur einen kleinen Krug reinen Öls, das für einen Tag brennen würde. Durch ein Wunder brannte es jedoch acht Tage lang, bis man neues reines Öl gewonnen hatte.

Donnerstag, 08. Dez. 2022 – 19:00-21:00 Uhr | Eisenbahnstraße 126, 72072 Tübingen

„1948 – Wie der Staat Israel entstand“
Ausstellungseröffnung mit Vortrag

Der Kurator der Ausstellung, Dr. Oren Osterer, hält den Eröffnungsvortrag zur Entstehung des Staates Israels. Die Eröffnung wird mit Grußworten und musikalischer Begleitung ergänzt. Anschließend sind Besucher zu einem Sektempfang und einer Führung eingeladen.

Dr. Oren Osterer studierte Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Amerikanistik in Bonn und promovierte in Neuerer und Neuester Geschichte an der LMU. Seit 2017 ist Dr. Oren Osterer für „DEIN“ aktiv und leitet das Projekt „1948“.

Samstag, 10. Dez. 2022 – 10:00-17:30 Uhr | Eisenbahnstraße 126, 72072 Tübingen

Der Geschmack von Israel“
Seminar und Kochworkshop

Was macht einen typischen Israeli aus? Welche Musik hört er im Auto und was kocht er zum Abendessen? Tatsächlich besteht die Bevölkerung Israels aus einem bunten Mosaik von Herkunftsländern und Kulturen, die alle Einfluss auf das heutige Israel haben. Martine Shavit, Tourguide und Dozentin, nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise der israelischen Geschichte und Kultur, abseits von Klischees und Altbekanntem.
Gemeinsam mit Martine werden verschiedene Gerichte gekocht, die ihren Ursprung in den jüdischen Gemeinschaften Griechenlands, Frankreichs, Osteuropas und des Irans haben.

Der Seminartag besteht aus drei Teilen, die auch einzeln besucht werden können.
10:00-12:00 Uhr | Seminar: Israel kennen lernen
12:00-15:00 Uhr | Workshop: Israelische Küche; mit gemeinsamem Essen
16:00-17:30 Uhr | Seminar: Die jüdischen Gemeinden Griechenlands und Nordafrikas

Ein Unkostenbeitrag ist erwünscht. Die Teilnahmeplätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung unter info@marschdeslebens.org notwendig.

Mittwoch, 14. Dez. 2022 – 19:00-20:30 Uhr | Eisenbahnstraße 126, 72072 Tübingen

„Antisemitische Verschwörungsmythen“
Vortrag mit Dr. Michael Blume

In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg erleben wir globale und persönliche Verunsicherungen. Dies bietet den perfekten Nährboden für Verschwörungsmythen. Am Ende vieler dieser Mythen findet sich häufig ein jahrhundertealtes Feindbild: die Erzählung von einer jüdischen Weltverschwörung.

Dr. Michael Blume stellt dar, warum Menschen aus der Mitte der Gesellschaft plötzlich Antworten in solchen antisemitischen Erzählungen suchen. Er klärt darüber auf, welche Gefahren in diesen Weltdeutungen liegen und welche Auswirkungen dies auf die Betroffenen sowie unsere gesamte liberale Demokratie hat.

Dr. Michael Blume publiziert und bloggt als Religionswissenschaftler regelmäßig zu Themen in den Bereichen Religion und Politik. Seit 2003 arbeitet er im Staatsministerium Baden-Württemberg und wurde 2018 zum Beauftragten des Landes gegen Antisemitismus berufen.

Donnerstag, 15. Dez. 2022 – 17:00-18:30 Uhr | ZOOM-Veranstaltung
„Freiwilligendienst in Israel“

Du möchtest im Ausland mit anpacken und neue Erfahrungen machen? Durch den Freiwilligendienst im Rehabilitationsdorf ADI Negev können junge Menschen aus Deutschland in Israel Menschen mit Behinderungen dienen und damit ein besonderes Zeichen gegen Antisemitismus und Menschenverachtung in der heutigen Zeit setzen. Zugleich kann das Leben mitten in der israelischen Gesellschaft aus erster Hand kennengelernt werden.

Ehemalige Freiwillige berichten von ihren Erfahrungen; wir schalten live nach Israel in die Einsatzstelle. Du erfährst mehr über die Rahmenbedingungen eines Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD), der im Alter von 18-26 Jahren vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.

Teilnahme:
Per ZOOM ausschließlich online

Anmeldung unter info@marschdeslebens.org

 

Sonntag, 18. Dez. 2022 – 18:30-19:30 Uhr | Marktplatz Tübingen
Chanukka Feier auf dem Marktplatz

Kreative Feier mit Liedern und Tänzen und dem Anzünden der Kerzen. Herzliche Einladung vor Ort dabei zu sein!

Sonntag, 08. Jan. 2023 – 10:30-12:00 Uhr | ZOOM-Veranstaltung

Der Termin hat sich auf Januar verschoben. Im Flyer ist noch Dezember angekündigt.

„Tirza – eine deutsche Jüdin in Israel“
Memories Alive

Tirza Halivni wurde 1934 in Gailingen an der Schweizer Grenze geboren. Ihr Vater war der letzte Rabbiner des Ortes, der 1938 in Dachau an den Folgen von Misshandlungen und Folter starb. Die Familie floh nach Israel, wo sie in Tel Aviv unter „Jeckes“, wie deutsche Juden genannt wurden, wohnten und die Gründung und Aufbau des Landes miterlebten. Während ihres Militärdienstes lernte Tirza ihren Mann kennen, der jüngste Pilot der Militärflugschule. 1976 flog er die Geisel des von deutschen und palästinensischen Terroristen entführten Passagierflugzeugs aus Entebbe, Uganda, nach Israel.

Tirza Halivni wird aus ihrem bewegten Leben erzählen und Möglichkeit für Fragen geben.

Teilnahme:
Per ZOOM ausschließlich online

Anmeldung unter info@marschdeslebens.org

Wollen Sie selbst auch die Kerzen bei sich zuhause anzünden und damit ein Zeichen der Verbundenheit mit dem jüdischen Volk setzen? Dann registrieren Sie sich hier. Auf Wunsch können wir Ihnen eine kleine Anleitung für das Kerzenanzünden zusenden.

Folgende Städte sind 2022 dabei:

  • Berlin
  • Leipzig
  • Lohn (Schweiz)
  • Mössingen
  • Salzburg (Österreich)
  • Tübingen
  • Wankheim

Spenden

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie die Arbeit des Marsch des Lebens. Dazu gehören die Chanukka-Tage, aber auch die weltweite Durchführung und Mobilisation öffentlicher Events für Israel und gegen Antisemitismus.

Die Chanukka-Tage sind ein Ausdruck dafür, dass das jüdische Leben zu Deutschland gehört und in Tübingen und der Region öffentlich Wertschätzung erfährt. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie, dass das vielseitige Programm allen Interessierten kostenfrei angeboten werden kann und unterstützen dadurch die Förderung jüdischer Kultur in der Region.

Spenden Sie online oder an

Marsch des Lebens e.V.
IBAN: DE42 6415 0020 0001 8238 60
Spendenzweck: Chanukka 2022

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