Marsch des Lebens und Konferenz setzen ein Zeichen der polnisch-deutschen Freundschaft in Gdansk.
Mehr als 1.000 Teilnehmer aus Polen, Deutschland, Israel und anderen Nationen – unter ihnen Bürgermeisterin Aleksandra Dulkiewicz – gingen unter dem Motto „Erinnern – Versöhnen – Gemeinsam in die Zukunft“ beim Marsch des Lebens in Gdansk am 80. Jahrestags des Beginns des 2. Weltkriegs auf die Straße. Bei etwa 40 Mitgliedern der deutschen Delegation waren die Vorfahren als Wehrmachtssoldaten, Polizei- oder SS-Angehörige an dem Angriff oder der Besetzung Polens beteiligt. Sie baten die polnischen Teilnehmer und anwesenden Überlebenden des deutschen Angriffs um Vergebung. Marsch des Lebens Gründer Jobst Bittner sagte bei der Abschlussveranstaltung am Grünen Tor: “Versöhnung lässt sich nicht einfordern und ist zerbrechlich. Unser Beitrag, den wir als deutsche Nachfahren leisten können, ist im Gedenken an der Seite unserer polnischen Freunde zu stehen und die Wahrheit unserer Familien auszusprechen.”
Im Vorfeld des Marsches kamen unter dem Motto „Polen und Deutschland in Freundschaft – gemeinsam für Israel“ 400 Teilnehmer zu einer drei-tägigen Konferenz in die polnische Hafenstadt. Die Konferenz war geprägt von geschichtlichen Betrachtungen, biblischen Lehren, gemeinsamen Gebet und vielen freundschaftlichen Begegnungen zwischen den deutschen und polnischen Teilnehmern.
Links:
Impressionen vom Marsch des Lebens: (Facebook Album): tiny.cc/march-gdansk
Impressionen von der Polnisch-Deutschen Freundschaftskonferenz (Facebook Album): tiny.cc/gdansk-Conference
Die komplette Rede von Jobst Bittner: tiny.cc/2248bz
Bericht in der polnischen Zeitung „Dziennik Baltycki“: tiny.cc/Dziennik-Baltycki