Marsch des Lebens Ueckemuende 2024

10. Marsch des Lebens Ueckermünde

Am 28. Januar fand der zehnte Marsch des Lebens in Ueckermünde statt. Wie immer ging es entlang der Stolpersteine von Ueckermünde zum Schloßhof. Vom Schloßhof kann auf die Innenstadt von Ueckermünde blicken, deswegen war es sehr bewegend, dass Landesrabbiner Kadnykov dort einen Segen über Stadt und Land sprach und Anna Rager aus Tübingen danach die Hatikvah sang. Die Abschlussveranstaltung fand im Bürgersaal des Rathauses statt. Zu den 58 Marschteilnehmern gesellten sich über Zoom Teilnehmer aus Israel und ca 180 Youtuber. Jobst Bittner wünschte dem Marsch viel Erfolg und stellte angesichts der Verbrechen des 7. Oktober fest, dass wir nicht mehr Schweigen dürfen. Ebenfalls bezogen auf den 7. Oktober sagte Shlomo Ruschin, Nachfahre von Margarete Ruschin einer jüdischen Geschäftsfrau : Der Holocaust ist zurück. Nicht weniger drastisch war das kurze Grußwort von Gilad Ritterband, für dessen Vorfahren im vergangenen Jahr Stolpersteine verlegt in Ueckermünde verlegt worden waren. In seinem Video, das im Gazastreifen aufgenommen wurde, stand er vor einem Panzer mit laufenden Motor und entschuldigte sich, dass er nicht an der Gedenkfeier teilnehmen konnte. Die Reden von Bürgermeister Kliewe, Landesrabbiner Kadnykow und Heiko Miraß, dem Staatssekretär von Vorpommern waren gekennzeichnet von persönlicher Betroffenheit. Eindrücklich auch die Lebensberichte von drei Teilnehmer n, die ihre Familiengeschichte recherchiert hatten. Ein weiterer Höhepunkt war die Lesung aus dem Buch “Auf den Spuren jüdischer Mitbürger in Ueckermünde” von Frank Wagner, das anlässlich des 10. Marsch des Lebens in der 6. Auflage neu herausgegeben wurde. Musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung von Anna Rager und Jutta Eckerkunst aus Ueckermünde.

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