Nach fünf Jahren erstmals wieder ein Marsch des Lebens in Ungarn

Anlässlich des 75. Jahrestags der Deportation der Juden aus dem südungarischen Dombóvár nach Auschwitz fand am 30. Juni ein Marsch des Lebens/ Menetelés az életért statt.

Etwa 60 Personen hatten sich für den Marsch durch die Stadt versammelt, der mit einer Gedenkveranstaltung begann. Unter den Teilnehmern waren auch der Rabbiner aus Pécs András Schönberger und eine kleine Delegation aus Deutschland, die den Ereignissen des 30. Juni gedachten. Als die Wehrmacht im März 1944 die Kleinstadt besetzte, wurden die etwa 600 dort lebenden Juden in einem Ghetto konzentriert. Nachdem die jüdische Gemeinde in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert worden war, wurde die Synagoge zum Getreidesilo umfunktioniert. Bis heute stehen die meisten ungarischen Synagogen leer – eine traurige Erinnerung an das einstmals blühende jüdische Leben des Landes. Umso wichtiger war dieser Neuaufbruch des Marsch des Lebens in Ungarn.

 

Jetzt Newsletter abonnieren

Jetzt Newsletter abonnieren

Sie möchten keine Neuigkeit mehr verpassen? Jetzt Felder ausfüllen und eintragen!

Danke! Ihr Eintragung war erfolgreich.