Am vergangenen Wochenende fand in Helsinki das erste offizielle Marsch des Lebens Treffen mit dem Vorstand und Mitgliedern des neugegründeten Vereins in Finnland statt. Thema der Veranstaltung war der Kampf gegen Antisemitismus speziell in der Corona Zeit.
Gemeinsam mit dem neueingesetzten Vorstand des Marsch des Lebens Finnland, Marsch des Lebens Gründer Jobst Bittner, Vertretern jüdischen Lebens in Finnland und weiteren Teilnehmern fand am Samstag, den 29. August in Helsinki ein Multiplikatorentreffen der besonderen Art und Weise statt. Zum ersten Mal nach der Gründung des Vereins trafen sich in Finnland die Verantwortlichen des Marsch des Lebens um die Gleise für die kommende Zeit zu legen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Antisemitismus, der in dieser Zeit durch Verschwörungstheorien neuen Nährboden bekommt.
Jobst Bittner betonte „Antisemitismus lässt sich von der Pandemie nicht aufhalten. Deswegen ist es um so wichtiger, in einer Zeit wie dieser, entsprechend der Corona Vorgaben, auf die Straßen zu gehen. Wir dürfen die Straßen nicht antisemitischen Kräften überlassen“.
Kari Teittinen, Vorsitzender des Marsch des Lebens Finnland sagte: „Antisemitismus und Israelhass nehmen zu und werden gerade durch Verschwörungstheorien verstärkt. Wir, der Marsch des Lebens Finnland, erheben unsere Stimme öffentlich gegen diese Lügen und treten für Israel ein.“
Der ehemalige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Finnland, Rony Smolar, sagte, diese antisemitischen Verschwörungstheorien sind „nichts neues unter der Sonne. Es ist höchste Zeit dass wir dem die Stirn bieten. Der Marsch des Lebens spielt dabei eine entscheidende Rolle!“
Am 4. Oktober wird sich der Marsch des Lebens Finnland mit einer öffentlichen Aktion am weltweiten Marsch des Lebens Aktionstag beteiligen (Mehr Informationen dazu hier).
Außerdem beginnen schon jetzt die Planungen für einen Marsch des Lebens rund um den 27. Januar 2021, dem internationalen Holocaustgedenktag. Weitere Informationen folgen.