Am Donnerstag, 19. Juni, sollte in St. Gallen der Marsch des Lebens für Israel stattfinden. Wenige Tage vor der Veranstaltung informierte die Polizei die Organisatoren jedoch, dass die Genehmigung für den Marsch aus Sicherheitsgründen zurückgezogen wurde. “Wir haben nicht genug Personal, um ihren Schutz zu gewährleisten”, hieß es.
Die Organisatoren gaben daraufhin eine Pressemitteilung heraus und stellten die Frage, ob es wirklich die richtige Entscheidung sei, eine friedliche Veranstaltung abzusagen, die neun Jahre in Folge stattgefunden hatte – und nun aufgrund einer möglichen Bedrohung im Zusammenhang mit der Lage im Nahen Osten nicht stattfinden durfte.
Zahlreiche Schweizer Medien berichteten daraufhin über den Vorfall und unterstützten den Marsch des Lebens in St. Gallen. Sie kritisierten die Polizei für ihre Entscheidung. Sogar Parlamentarier sendeten Unterstützungsbriefe an die Organisatoren.
Schließlich organisierte das Team um David van Haaften kurzfristig eine Versammlung für Israel am ursprünglichen Startpunkt des Marsches. Diese wurde genehmigt und auch von örtlichen jüdischen Bürgern besucht. Nun werden Pläne für einen neuen Termin für den Marsch des Lebens in St. Gallen geschmiedet.
Liste der Medienberichte:
Audiatur Online:
https://www.audiatur-online.ch/2025/06/19/st-gallen-sagt-israel-marsch-ab-sicherheitsbedenken-oder-politisches-versagen/
SRF (Video-Reportage):
https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/schweiz-aktuell-vom-19-06-2025?urn=urn:srf:video:e2a4807c-2a5e-47df-9e9d-13c5f90d8d2a
Polizei-News:
https://polizei.news/2025/06/19/stadt-st-gallen-marsch-des-lebens-fuer-israel-findet-als-kundgebung-statt/
St.Gallen24:
https://stgallen24.ch/articles/324662-marsch-des-lebens-fuer-israel-demo-findet-nicht-statt