Die Pogromnacht des Jahres 1938 markierte einen wesentlichen Einschnitt auf dem Weg von der Verfolgung zur Vernichtung jüdischen Lebens in Nazi-Deutschland. 80 Jahre später stellt sich die Frage: Wo stehen wir heute?
Für manche Zeitzeugen wurden in den letzten Jahren aufgrund aktueller antisemitischer Entwicklungen finstere Erinnerungen an das Nazideutschland der 30er Jahre wachgerufen. Die Verunsicherung in jüdischen Gemeinschaften in Deutschland und Europa wächst.
„Wohin, Deutschland?“ – mit dieser Frage beschäftigen sich drei kompetente Sprecher. Gleichzeitig soll diese Veranstaltung eine erste inhaltliche Vorbereitung für den „Marsch des Lebens“ in Erfurt am 8. Mai 2019 sein.
Programm:
Die Pogromnacht des November 1938 – Hintergründe und Bedeutung
Prof. Dr. Gideon Greif (Israel)
ist als Historiker und Holocaust-Forscher weltweit einer der renommiertesten Experten zum Thema.
Wo stehen wir heute? – Antisemitismus in Deutschland
Stephan Kramer
Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes und ehemaliger Generalsekretär des Zentralrats der Juden
Die Stimme erheben, aber wie?
Jobst Bittner
Theologe und Initiator der Marsch des Lebens-Bewegung