Begegnungs Festival

3. Internationales Begegnungsfestival Leipzig

Wer am Nachmittag des 8. Juli über den Richard-Wagner-Platz spazierte, kam dabei am 3. Internationalen Begegnungsfestival vorbei. Zusammen mit dem Tüpfelhausen e.V. hatte der Marsch des Lebens in Leipzig zu dieser Veranstaltung eingeladen, bei dem Jüdisches Leben der Stadt geehrt und gefeiert wurde. 

In einem vielseitigen dreistündigen Programm wurde dabei nicht nur an die reiche jüdische Geschichte der Stadt erinnert, sondern auch die Ukraine in den Blick genommen. Viele jüdische Händler kamen im 19. Jhd. aus der Ukraine nach Leipzig und siedelten sich vor allem in geographisch direkter Nähe zum Veranstaltungsort am Brühl und dem Waldstraßenviertel an. Darüber hinaus wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer ermutigt sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen und selbst gegen Antisemitismus und Israelhass aktiv zu werden. Mit aktuellen Berichten aus der Kriegssituation in der Ukraine wurde dabei auf Antisemitismus in Deutschland und der Ukraine aufmerksam gemacht. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen March of the Nations in Israel, bei dem mehrere hundert Personen nach Israel reisten um ihre Freundschaft mit dem jüdischen Staat zu bekunden, berichteten von ihren Erfahrungen, die sie bei ihrer mehrtägigen Wanderung auf dem Israel National Trail gesammelt hatten. Durch mitreißende jüdische Tänze und Musik, sowie einem stimmungsvollen Männerchor wurde jüdische Kultur erlebbar. 

Gleichzeitig war das Event der Auftakt des 8. Internationalen Fußballbegegnungsfestes, bei dem 30 Mannschaften aus Israel, Tschechien, dem Libanon, Armenien und Deutschland gegeneinander um den „Max und Leo Bartfeld – Pokal“ antreten, der an die zwei Gründer des jüdischen Sportklubs Bar Kochbar Leipzig, der im NS zwangsaufgelöst wurde, erinnert.  

 

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